John Boydell

Boydell, John, Zeichner, Kupferstecher mit der Nadel und dem (Grabstichel, Schüler von Toms, geb. zu Dorington 1719, gest. zu London 1805, zeichnete und stach Boydell, Joshua — Braakman. 181 vom Jahr 1745 an viele Ansichten von London und der Umgegend, auch viele Blätter nach älteren Meistern, die er in einer eigenen Sammlung herausgab und durch deren Verkauf er ein ungeheures Vermögen erwarb, das ihn zum Alderman und Lord Mayor von London erhob. Sein bedeutendstes Unternehmen, die Shakespeare-Galerie, eine große Reihenfolge von Gemälden aus den Dichtungen dieses großen Dramatikers, deren Ausführung den vorzüglichsten Künstlern übertragen wurde, kam nur etwa zu einem Drittteil zur Ausführung, allein es blieb dennoch nicht ohne wesentlichen Einfluss auf die romantische Richtung der Kunst im Allgemeinen, die später aller Orten so bedeutsam hervortrat. Die ausgeführten Gemälde wurden gestochen und kamen 1805 in einem Prachtwerk heraus unter dem Titel: A Collection of prints from pictures painted for the purpose of illustrating the dramatic works of Shakespeare. Zwei Bände in gr. Fol. mit 80 Platten. Eine Ausgabe von letzterem in verkleinerten Umrissen erschien 1832—33 unter dem Titel: Illustrations to Shakespeare, London by A. J. Valpy. Von den eigenen Kupferstichen Boydells mögen genannt werden: die Findung des Cyrus, nach Castiglione (1765); 2 Blatter gebirgige Landschaften mit Vieh, nach Berghem; der Winter, nach Tan der Velde; der Mondschein, nach van Bosmann. Seine Blätter sind bezeichnet mit JB exc.


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