§ 78. Die philosophischen Einzelwissenschaften in der Gegenwart.


Außer den betr. Paragraphen von Ueberweg IV vgl. besonders: Die Philosophie im Beginn des 20. Jahrhunderts, Festschrift für Kuno Fischer, unter Mitwirkung von Groos, Rickert, Wundt, Lipps u. a. herausgegeben von W. Windelband, 2. Aufl. 1907 (fast nur auf Deutschland bezüglich). Einzelne interessante Beiträge bringt auch der Sammelband ›Systematische Philosophie‹ in Teubners ›Kultur der Gegenwart‹.

Die anti-metaphysische Stimmung, welche der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Gepräge gab und sie zum Kritizismus, Positivismus und Empirismus hintrieb, hatte noch eine weitere charakteristische Zeiterscheinung im Gefolge. Sie hat in Verbindung mit der, wie auf dem wirtschaftlichen Gebiete, so auch in allen Wissenschaften immer mehr zunehmenden Arbeitsteilung, das Studium der philosophischen Einzelfächer in vorher ungeahnter Weise befördert und entwickelt. So sehen wir denn eigentlich erst in der Philosophie der Gegenwart neben den an Bedeutung und Zahl abnehmenden philosophischen Systematikern eine stets wachsende Anzahl tüchtiger Spezialforscher erstehen: Psychologen, Logiker, Ethiker, Ästhetiker, Soziologen, Natur-, Religions- und Sprachphilosophen.



Inhalt:


a) Psychologie, Logik, Mathematik
b) Ästhetik, Ethik, Soziologie
c) Naturphilosophie, Sprachphilosophie


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