§ 64. C. Der Positivismus in England.


Auch in England tritt an der Schwelle des neuen Jahrhunderts der Kampf der alten und der neuen Ideen, der Aufklärung und der Romantik, des reinen Empirismus und des Idealismus auf, wenn auch nicht mit derselben Schärfe wie in Frankreich oder mit der gleichen theoretischen Tiefe wie in Deutschland. Die ältere Generation (Bentham und James Mill) steht der Humeschen Aufklärung, überhaupt dem 18. Jahrhundert näher, während Coleridge und Carlyle vom Geiste des deutschen Idealismus durchdrungen sind und John Stuart Mill eine Art Mittelstellung einnimmt, indem er, in den älteren Anschauungen herangewachsen, doch die Ideen der neuen Zeit bis zu einem gewissen Grade in sich aufnimmt und so einen neuen, eigenartigen Typ des Positivismus darstellt.

 

Literatur: H. Höffding, Einleitung in die englische Philosophie unserer Zeit 1889. Außerdem vgl. Ueberweg IV, § 72 und die dort reichlich angegebene Literatur. Auch F. Jodl, Gesch. d. Ethik II, (2. Aufl. 1913) gibt gute Gesichtspunkte.



Inhalt:


1. Der Utilitarismus (Nützlichkeitsphilosophie) und seine Gegner
2.a) John Stuart Mill. Leben und Schriften
2.b) Empirische Logik (Erkenntnislehre) und Methodologie
2.c) Ethik und Religionsphilosophie
2.d) Einfluß Mills


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