Balen, Hendrik van, geb. 1560 zu Antwerpen, war ein Schüler von Adam van Oort, bildete sich aber erst in Italien zu einem von seinen Zeitgenossen sehr hoch geachteten Historienmaler aus, dessen Bilder hei manchem Manierierten, besonders in der Behandlung des Nackten und in dem blühenden Kolorit ein tüchtiges Studium der Venezianer verraten. Die Landschaften und Gründe seiner Bilder malte meistens Jan Breughel. Baien starb 1632. Er war der Lehrer von Frans Snyders und Ant. van Dyck. Von seinen Gemälden wurden besonders seine Sintflut, sein Moses, der Wasser aus dem Felsen schlägt, Pharao's Untergang und das Urteil des Paris gepriesen. Im Museum zu Amsterdam sieht man noch von ihm: Diana und Bacchus, mit Pan, Satyrn und Bacchantinnen; in der Jacobskirche zu Antwerpen: eine Dreieinigkeit; eine Verkündigung und eine Auferstehung; im k. Museum zu Berlin: die Schmiede des Vulkans (nur die Figuren der Gottheiten von ihm); in der Galerie zu Dresden: Nymphen, Diana mit ihren Nymphen von Satyrn belauscht; die Götter des Olymps zu einem Mahle versammelt; Diana von Actäon überrascht; das Hochzeitmahl des Bacchus und der Ariadne; das Hochzeitfest des Peleus und der Thetis; die vier Elemente und ein allegorisches christliches Bild.