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Callus

Callus lat. Schwiele, namentlich die "Knochenschwiele", wodurch Knochenbrüche heilen. Äußerer Callus knorpelartige, dann festere, von der Knochenhaut ausgehende Neubildung, die die Bruchenden von außen umfaßt; intermediärer Callus die Bruchenden verbindend, wahrscheinlich durch Osteoblasten gebildet, die von der Knochenhaut her eindringen; innerer, myelogener Callus wuchernde Knochenmarkzellen, die die Markhöhle ausfüllen. Später bildet sich der größte Teil dieses provisorischen Callus zurück, und es bleibt nur eine geringe Verdickung der Bruchstelle, definitiver Callus Callus luxurians übermäßige Calluswucherung, z.B. über Gelenke hinweggehend. Manchmal Callus auch gebraucht statt Clavus (syph.), s. d.