ACALANTHIS, idis, Gr. Akalanthis, idos, war eine von den neun Töchtern des Pierius, Königs in Emathia, welche sich mit den Musen in einen Wettstreit in der Musik einließen; da sie aber verspielten, insgesamt in Bögel, wie diese hier insonderheit in einen Zeisig, oder, nach andern, in einen Stieglitz verwandelt wurden; Anton. Liberal. c. 9. weil bis jetzt noch nicht ausgemacht ist, welche von beiden Arten der Vögel das Griechische akalanthis bedeutet. Lud. Cerda ad Virgil Georg. l. III. v. 338. Wie indessen aber auch andere wollen, dass sie insgesamt in Elstern verwandelt worden: Ovid. Met. lib. V. v. 669. so wird man denen eben nicht entgegen sein, welche lieber nicht wissen wollen, wie solche Prinzessinn vor ihrer Verwandlung geheißen, als dass sie dieses Akalanthis für ihren eigentlichen Namen sollten annehmen wollen.