Furor

FUROR, óris, war so viel, als die Raserei, welche zu Friedenszeiten gebildet wurde, wie sie mit hundert Ketten gebunden auf allerhand Waffen saß, jedoch aber vor Tollheit lauter Blut mit dem Maule schäumte; Virg. Aen. I. v. 294. Gonsalius ad Petron. c. 124. Zu Kriegeszeiten hingegen wurde sie, als frei von den Ketten, allein mit erhobenem blutigen Kopf und einem Gesicht voller Wunden vorgestellt, welches sie jedoch mit dem Helm bedeckte. Dabei trug sie an dem linken Arm ein abgenutztes Schild, welches voller Pfeile steckte, in der rechten aber führte sie eine Fackel, alles damit in Brand zu setzen. Petron. l. c. Sie war in der ersten Bildung zu Rom in dem Foro Augusti zu sehen. Serv. ad Virg. l. c. Andere glauben, sie sei von der Vorstellung des Mars zu Sparta entlehnt worden. German. Valens ap. Taubmann. ad eumd. l. c.


 © textlog.de 2004 • 29.03.2024 11:24:33 •
Seite zuletzt aktualisiert: 15.10.2007 
bibliothek
text
  Home  Impressum  Copyright  A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  X  Z