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Zu bitten verstehen. Bei Einigen ist nichts schwerer, bei Anderen nichts leichter. Denn es gibt Leute, die nichts abzuschlagen im Stande sind: bei solchen ist kein Dietrich vonnöten. Allein es gibt Andere, deren erstes Wort, zu allen Stunden, Nein ist: bei diesen bedarf es der Geschicklichkeit, bei Allen aber der gelegenen Zeit. Man überrasche sie bei fröhlicher Laune, wann die vorhergegangene Mahlzeit des Leibes oder des Geistes sie aufgeheitert hat; nur dass nicht etwa schon ihre kluge Vorhersicht der Schlauheit des Versuchenden zuvorgekommen sei. Die Tage der Freude sind die der Gunst, da jene aus dem Innern ins Äußere überströmt. Man trete nicht heran, wann man eben einen Anderen abgewiesen sah: denn nun ist die Scheu vor dem Nein schon abgeworfen. Nach traurigen Ereignissen ist keine gute Gelegenheit. Den Anderen zum voraus verbinden, ist ein Austausch, wo man es nicht mit gemeinen Seelen zu tun hat.