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85.

Nicht die Manille Ausdruck aus dem L’Hombre-Spiel sehen. Es ist ein Gebrechen alles Vortrefflichen, dass sein vieler Gebrauch zum Missbrauch wird. Gerade das Streben Aller danach führt zuletzt dahin, dass es Allen zum Ekel wird. Zu nichts zu taugen, ist ein großes Unglück; ein noch größeres aber zu Allem taugen zu wollen: solche Leute verlieren durch zu vieles Gewinnen, und werden zuletzt Allen so sehr zum Abscheu, als sie anfangs begehrt waren. Diese Manillen nutzen die Vollkommenheiten jeder Art an sich ab: und nachdem sie aufgehört haben als selten geschätzt zu werden, werden sie als gemein verachtet. Das einzige Mittel gegen ein solches Extrem ist, dass man im Glänzen ein Maß beobachte: das Uebermäßige sei in der Vollkommenheit selbst; im Zeigen derselben aber sei Mäßigung. Je mehr eine Fackel leuchtet, desto mehr verzehrt sie sich und verkürzt ihre Dauer. Kargheit im Sichzeigen erhält erhöhte Wertschätzung zum Lohn.