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28.

In nichts gemein: Erstlich, nicht im Geschmack. O des großen Weisen, den es niederschlug, dass seine Sache der Menge gefiel! Ein griechischer Redner fragte, als das Volk ihm Beifall zurief, betroffen seine Freunde: „Habe ich etwas Verkehrtes gesagt?“ Gemeiner Beifall in Fülle gibt dem Verständigen kein Genügen. Dagegen sind manche solche Chamäleone der Popularität, dass sie ihren Genuss nicht in den sanften Anhauch Apollo’s, sondern in den Atem des großen Haufens setzen. – Zweitens, nicht im Verstande: man finde kein Genügen an den Wundern des Pöbels, dessen Unwissenheit ihn nicht über das Erstaunen hinauskommen lässt: während die allgemeine Dummheit bewundert, deckt der Verstand des Einzelnen den Trug auf.