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463. Entgehen¹⁾. Entkommen²⁾. Entfliehen³⁾. Entspringen⁴⁾. Entweichen⁵⁾. Entlaufen⁶⁾. Entrinnen⁷⁾. Entwischen⁸⁾. Entschlüpfen⁹⁾.

1) To elude.
2) Escape.
3) Fly.
4) Escape by a sudden effort.
5) Go off abscond.
6) Run away.
7) Escape, avoid.
8) Steal away.
9) Slip away.
1) Éluder (échapper).
2) S’échapper (sortir).
3) S’enfuir (se sauver).
4) S’evader.
5) Éviter (fuir, échapper à).
6) Déserter
7) S’échapper.
8) S’enfuir.
9) S’esquiver.
1) Scampare (schivare, fuggire).
2) Sfuggire (salvarsi, uscir di pericolo).
3) Fuggirsene (darla a gambe).
4) Evadere.
5) Scappar via (prendere la fuga, svignarsela).
6) Disertare (fuggir via).
7) Salvarsi (scampar da un pericolo).
8) Sgusciar via (schizzare, sguizzar via).
9) Sguizzar via, guizzar via.

Entkommen zeigt bloß den Erfolg der Tätigkeit ganz allgemein an, welche alle diese Wörter ausdrücken. Die übrigen geben aber auch die Mittel an, durch welche dieser Zweck erreicht worden ist. Am allgemeinsten wird das durch entweichen und entfliehen ausgedrückt, die beide nur die Entfernung anzeigen, das erstere überhaupt, das letztere verbunden mit Eile und Geschwindigkeit. „Und drei, mit gewaltigen Streichen, | erlegt er, die andern entweichen.“ „Entflieh mit mir und sei mein Weib.“ H. Heine, Tragödie. Zum Laufen gehört mehr Geschwindigkeit, als zum Gehen. Man entläuft dem, der uns in seiner Gewalt hat, und man entgeht dem, der uns in seine Gewalt bringen will, oder einem Übel, das bevorsteht. Man entgeht Nachstellenden durch Klugheit und Vorsicht, man entläuft ihnen, wenn sie uns nahe sind oder uns schon ergriffen haben. Entspringen bezieht sich stets auf eine Haft und hat den Nebenbegriff des Plötzlichen. Man entspringt aus dem Gefängnisse, man entspringt der Wache, die uns abführen will. Entrinnen (eig. fortrinnen) liegt zwischen entgehen und entlaufen mitten inne. Es heißt also, sich einem entziehen, der uns zwar noch nicht in seiner Gewalt hat, wie bei dem entlaufen, der uns aber näher ist, als der, dessen Gewalt wir entgehen. Entrinnen ist der gewähltere Ausdruck und wird namentlich im edlen Stile gebraucht. Entschlüpfen und entwischen deutet die Art an, wie jemand sich der Gewalt eines andern entzieht, das erstere durch Behendigkeit, so daß man ihn nicht halten kann, das letztere durch geschicktes Wahrnehmen des Augenblicks, in welchem die Beobachtung und Wachsamkeit nachgelassen oder zufällig einmal ganz aufgehört hat.