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129. Antrieb¹⁾. Reizung²⁾. Triebfeder³⁾.

1) Impulse, stimulus.
2) Incitement, incentive.
3) Motive, spring.
1) Impulsion (stimulant, instinct).
2) Exitant (charme, attrait)
3) Ressort (mobile, motif).
1) Impulso (stimolo).
2) Eccitamento (incentivo).
3) Molla (spinta).

Antrieb (das, was zu einer Sache treibt) und Reizung (das, was zu einer Sache hinzieht, hinreißt) bezeichnen sowohl die Handlung des Antreibens und Anreizens zu etwas, wie die Beweggründe, welche zu etwas treiben oder reizen. Triebfeder (eig. die elastische Feder, die eine Maschine treibt) bezeichnet nur den Beweggrund und ist geradzeu eine sinnlich anschauliche Benennung des abstrakteren Wortes Beweggrund. Man sagt: Ich handle aus eigenem oder auf fremden Antrieb, ich unterliege den Reizungen (dem Anreiz, Reiz) der Sünde, ebenso wie: Der Ehrgeiz ist ihm der stärkste Antrieb zum Handeln; der Beifall der Menge ist manchem Künstler eine Reizung (ein Anreiz) zum Weiterschaffen; aber nur: Die Furcht, die Liebe, der Haß, der Eigennutz, der Ehrgeiz usw. sind die Triebfedern seines Handelns. Antrieb ist allgemeiner als Reizung, indem Reizung meist von sinnlichen Gegenständen, und zwar nur von solchen, die uns als angenehm erscheinen, ausgeht, Antrieb aber ohne Unterschied von angenehmen, wie von unangenehmen, von sinnlichen, wie von Gedankendingen gesagt wird. So kann man sagen: Die Strafe ward für den Knaben ein Antrieb (nicht aber eine Reizung, eine solche würde der in Aussicht gestellte Lohn sein) zum Guten; die Triebfeder seines Handelns würde in diesem Falle die Furcht vor der Strafe sein.