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1209. Schlemmen¹⁾. Prassen²⁾.
Schwelgen³⁾.

1) To gluttonize, gormandize.
2) Carouse.
3) Riot, revel.
1) Crapuler (bâfrer, goinfrer).
2) Faire gogaille (ripailler)
3) Vivre en débauche (s’en donner).
1) Crapulare.
2) Gozzovigliare.
3) Eccedere nel mangiare e bere.

Schlemmen bezeichnet das Übermaß im Genießen bloß von seiten der Menge der Speisen und Getränke, die zur Befriedigung der rohen Sinnlichkeit eines Menschen dienen, prassen von seiten des Aufwandes und der Kosten, die solche Genüsse verursachen, schwelgen von seiten der Lebhaftigkeit des Genusses. Schlemmen und prassen sind immer tadelnd, schwelgen enthält an sich keinen Tadel; es wird sehr oft auch auf die edelsten, rein geistigen Genüsse angewendet, während schlemmen und *prassen sich nur auf die Befriedigung sinnlicher Begierden beziehen. Man schwelgt in musikalischen, poetischen Genüssen u. a. „Es schwelgt* das Herz in Seligkeit.“ Schiller, Glocke.