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1240. Seufzen¹⁾. Ächzen²⁾. Stöhnen³⁾.

1) To sigh.
2) To moan, pant.
3) To groan.
1) Soupirer.
2) Se lamenter.
3) Gémir.
1) Sospirare.
2) Gemere.
3) Gemire.

Das Seufzen ist eigentlich bloß das schwere, tiefe, gepreßte Ein-und Ausatmen, das Stöhnen und Ächzen ist ein solches Atmen, verbunden mit einem Schmerzenslaute. Beim Stöhnen ist dieser Laut mehr ein hohler, dumpfer, langgezogener, beim Ächzen ein breiter, gedrückter (eigentlich der Laut Ach!). Im weitern Sinne ist seufzen der natürliche Ausdruck eines geistigen Schmerzes, zuweilen auch eines körperlichen, aber nur sofern dieser in seinen vergangenen Ursachen oder in seinen traurigen Wirkungen vorgestellt wird. Ächzen ist immer nur der Ausdruck eines gegenwärtigen Schmerzes und stöhnen der Schmerzenslaut, den erschöpfende Anstrengung bei der Ertragung eines körperlichen Schmerzes oder einer entkräftenden Arbeit erpreßt. Der strenge Sittenrichter seufzt über die Verderbnis seines Zeitalters. Ein Kranker ächzt bei seinen Schmerzen. Ein Mensch, der eine schwere Last trägt oder schwer verwundet ist, stöhnt.