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1261. Steigbügel¹⁾. Stegreif²⁾.

1) & 2) Stirrup.
1) & 2) Étrier.
1) & 2) Staffa.

Steigbügel ist das übliche neuhochdeutsche Wort. Stegreif (ahd. stëgareif mhd. stëgreif d. i. Reif, Ring zum Besteigen des Pferdes; von althochd. stëgôn mittelhd. stëgen, steigen; Steigbügel, niederländ. stijgbeugel, ist erst neuhochdeutsch) ist das alte Wort für Steigbügel, das nur noch in einigen Redewendungen fortlebt, z. B. „sich in dem oder aus dem Stegreif nähren“, d. h. als Raubritter, von Raubzügen; „aus dem Stegreif“, d.i. eigentl.: ohne abzusteigen, dann soviel wie: auf der Stelle, unvorbereitet, z. B. Stegreifdichter, sich aus dem Stegreif verlieben, aus dem Stegreif sprechen, wofür wir mit einem Fremdwort extemporieren (ex tempore) oder improvisieren sagen (ex improviso).