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642. Gastgebot¹⁾. Gastmahl²⁾. Mahl³⁾. Schmaus⁴⁾. Gelag⁵⁾.

1) Banquet.
2) Entertainment.
3) Repast, treat.
4) Feast.
5) Carousal Revelry.
1) Banquet.
2) Festin (dîner).
3) Repas.
4) Repas splendide.
5) Ribote (débauche).
1) Banchetto.
2) Convito.
3) Pranzo (pasto).
4) Gozzoviglia (festino).
5) Stravizio (orgia).

Mahl ist der allgemeine Ausdruck; es ist nur eine edlere Bezeichnung für Essen und kann ebenso von einer Person, wie von mehreren gehalten werden, es kann sich ebensowohl auf eine einfache, wie auf eine reichbesetzte Tafel beziehen. Man sagt: Ich will nur erst mein einfaches Mahl einnehmen, ebenso wie: Der Fürst hatte die Behörden der Stadt zu einem köstlichen Mahle eingeladen. Schmaus kann auch ebensogut in bezug auf eine Person, wie auf mehrere gesagt werden, aber das Wort deutet allemal ein reichliches und herrliches Essen und Trinken an. Das war ein Schmaus! sagt man, nachdem man ein besonders gutes Mahl eingenommen hat. Einzugs-, Hochzeits-, Hebe-, Festschmäuse usw. werden gehalten. Ein Gastmahl stellt man in der Absicht an, um sich mit seinen Freunden zu belustigen, und es zeigt durch die erste Silbe in seiner Zusammensetzung an, daß notwendig Fremde oder Gäste teilnehmen müssen. Da man aber die fremden Gäste durch die Einladung ehren will, so ist das Gastmahl auch gewöhnlich kostbarer und prächtiger, und von dieser Seite ist es zugleich ein Schmaus. Ein Gastgebot ist ein großes und feierliches Gastmahl. Es kommt von dem alten bieten, d. i. einladen, her, und zeigt also ein Gastmahl an, zu welchem viele Fremde eingeladen sind. Das Wort Gelag scheint seine Benennung von dem langen Zusammenliegen beim Trunke erhalten zu haben. Und daher kommt ohne Zweifel das Verächtliche, was diesem Ausdrucke beiwohnt; er wird nur dann gebraucht, wenn das Zusammenspeisen oder Zusammentrinken in Völlerei, Unmäßigkeit, wilde Unordnung ausartet. Ein Festmahl läßt zwar fröhliche Lust und heitere Laune, aber kein wildes Toben und Lärmen zu, wie es bei einem Festgelage vorkommt. Gelage gebraucht man namentlich vom Zusammentrinken, weil da am leichtesten die Köpfe erhitzt und alle Schranken vergessen werden: Trink- oder Saufgelage.