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„Naturgesetz“ ein Wort des Aberglaubens

9.

Naturgesetzein Wort des Aberglaubens. — Wenn ihr so entzückt von der Gesetzmäßigkeit in der Natur redet, so müsst ihr doch entweder annehmen, dass aus freiem, sich selbst unterwerfendem Gehorsam alle natürlichen Dinge ihrem Gesetze folgen — in welchem Falle ihr also die Moralität der Natur bewundert —; oder euch entzückt die Vorstellung eines schaffenden Mechanikers, der die kunstvollste Uhr, mit lebenden Wesen als Zierat daran, gemacht hat. — Die Notwendigkeit in der Natur wird durch den Ausdruck „Gesetzmäßigkeit“ menschlicher und ein letzter Zufluchtswinkel der mythologischen Träumerei.