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Künstler-Angst

124.

Künstler-Angst. — Die Angst, man möchte ihren Figuren nicht glauben, dass sie leben, kann Künstler des absinkenden Geschmacks verführen, diese so zu bilden, dass sie sich wie toll benehmen: wie andererseits aus derselben Angst griechische Künstler des ersten Aufgangs selbst Sterbenden und Schwerverwundeten jenes Lächeln geben, welches sie als lebhaftestes Zeichen des Lebens kannten, — unbekümmert darum, was die Natur in solchem Falle des Noch-Lebens, des Fast-nicht-mehr-Lebens bildet.