Zum Hauptinhalt springen

Spekulativ

Spekulativ. Eine theoretische (s. d.) Erkenntnis ist „spekulativ“, „wenn sie auf einen Gegenstand oder solche Begriffe von einem Gegenstande geht, wozu man in keiner Erfahrung gelangen kann“, KrV tr. Dial. 2. B. 3. H. 7. Abs. (I 542-Rc 684); vgl. Theologie, Naturerkenntnis. S. bedeutet zuweilen auch nur so viel wie „theoretisch“ (z. B. „spekulative Vernunft“). „Die Erkenntnis des Allgemeinen in abstracto ist spekulative Erkenntnis“, Log. Einl. IV (IV 29). „Unter spekulativen Erkenntnissen ... verstehen wir solche, aus denen keine Regeln des Verhaltens können hergeleitet werden, oder die keine Gründe zu möglichen Imperativen enthalten. Solcher bloß spekulativen Sätze gibt es z. B. in der Theologie in Menge“, ibid. Einl. Anh. (IV 96). Vgl. Praktisch, Metaphysik, Philosophie.