Bartholomeus Breenbergh, Breemberg

Breenbergh oder Breemberg, Bartholomeus, in Italien und Frankreich unter dem Namen Bartolomé bekannt, vorzüglicher Landschaftsmaler und Kupferätzer, geb. zu Utrecht 1620, gest. zu Amsterdam 1660, begab sich frühe nach Italien, studierte dort nach der Natur und nach den alten Meistern und fertigte hauptsächlich Ansichten von Ruinen, alten Denkmälern, von den Umgebungen Roms, mit Figuren aus der Geschichte und Mythologie und Tieren staffiert. In seinen Gemälden, von welchen die von kleinerem Umfang die besten sind, unterscheidet man zweierlei ganz bestimmte Manieren. In den einen nämlich, die sehr dunkel gehalten sind, sucht er hauptsächlich Tizian und die Carracci nachzuahmen, die ändern zeichnen sich durch die feine Zeichnung, große Delikatesse der Ausführung und manchmal seltene Klarheit aus. In den größeren Galerien Deutschlands, Englands und der Niederlande, besonders auch im Louvre zu Paris sieht man treffliche Bilder dieses Meisters in seinen verschiedenen Malweisen. Zu seinen besten mit äußerst zarter Nadel ausgeführten Radirungen gehören: 17 Blätter römische Ruinen (1640); der eilige Bote; das Wirtshaus (1646); der Bak Bär (Bak-beer) oder der Bär im Kessel; 1 Blatt mit 2 Ansichten von einem Grabe und einem Schloss. Seine Blätter und Bilder sind teilweise BBF., teilweise mit nebigen Monogrammen bezeichnet.


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Seite zuletzt aktualisiert: 08.05.2007 
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