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Moralismus

Moralismus. Die Probleme der reinen Philosophie haben das Endziel, „was zu tun sei, wenn der Wille frei, wenn ein Gott und eine künftige Welt sei“. „Da dieses nun unser Verhalten in Beziehung auf den höchsten Zweck betrifft, so ist die letzte Absicht der weislich uns versorgenden Natur bei der Einrichtung unserer Vernunft eigentlich nur aufs Moralische gerichtet“, KrV tr. Meth. 2. H. 1. Abs. (I 663—Rc 815). Die transzendentalen „Ideen“ (s. d.) leisten spekulativ nichts; abgesehen von ihrer „regulativen“ Bedeutung dienen sie dem „praktischen Interesse“ der Vernunft, ibid. 2. Abs. (I 666 ff.—Rc 818 ff.). Vgl. Glückseligkeit, Gut, Sittlichkeit, Moralische Welt, Postulat, Primat, Zweck, Endzweck, Rigorismus, Wille (guter), Pflicht, Religion, Gott.