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Außer uns

Außer uns bedeutet zweierlei: 1. „im Raume“, zur äußeren (räumlichen) Erscheinung gehörig; 2. als Ding an sich selbst von uns unterschieden. Vorstellungen heißen „äußere“, weil sie dem äußeren Sinn, dessen Anschauungsform der Raum ist, angehören; dieser Sinn aber selbst ist eine „innere Vorstellungsart“, in welcher sich gewisse Wahrnehmungen mit einander verknüpfen, KrV 1. A. tr. Dial. 2. B. 1. H.; Kritik des 4. Paralogismus (I 746 f., 750—Rc 456 f., 464 f.); vgl. Außenwelt, Idealismus, Objekt. — Das „Außer uns“ im räumlichen Sinne ist kein Sein außer dem Subjekt und dessen Anschauungsform; nur im Vergleich mit den Vorstellungen, die wir zum inneren Sinne zählen (und die bloß in der Zeit, zeitlich sind), nennen wir die übrigen Vorstellungen „äußere“. Auch diese gehören zum „denkenden Subjekte“, nur daß sie das Täuschende an sich haben, „daß, da sie Gegenstände im Raume darstellen, sie sich gleichsam von der Seele ablösen und außer ihr zu schweben scheinen“, ibid. Betr. üb. d. Summe der r. Seelenlehre (I 755—Rc 474). Vgl. Materie, Außenwelt.