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Transzendentale Ästhetik

Ästhetik, transzendentale. „Eine Wissenschaft von allen Prinzipien der Sinnlichkeit a priori nenne ich die transzendentale Ästhetik“ Sie bildet den ersten Teil der „transzendentalen Elementarlehre“, deren zweiter Teil die transzendentale Logik (s. d.) ist. In der transzendentalen Ästhetik wird zuerst die Sinnlichkeit (s. d.) vom Verstande isoliert, sodann von der dabei bleibenden Anschauung (s. d.) alles Empirische (Empfindungsmäßige) abstrahiert, so daß die bloße „Form“ (s. d.) der Erscheinungen übrig bleibt, die aus den zwei reinen Formen sinnlicher Anschauung sich zusammensetzt, KrV tr. Ästh. § 1 (I 76—Rc 94). — Die „transzendentale Sinnenlehre“ gehört zur Transzendental-Philosophie (s. d.), weil die Sinnlichkeit „Vorstellungen a priori“ enthält, welche die „Bedingung ausmachen, unter der uns Gegenstände gegeben werden“, ibid. Einl. VII (I 71—Rc 90). Vgl. Anschauungsformen.