Ohne Anmut
266.
Ohne Anmut. — Er hat einen Mangel an Anmut, und weiß es: oh, wie er es versteht, dies zu maskieren! Durch strenge Tugend, durch Düsterkeit des Blickes, durch angenommenes Misstrauen gegen die Menschen und das Dasein, durch derbe Possen, durch Verachtung der feineren Lebensart, durch Pathos und Ansprüche, durch zynische Philosophie, — ja, er ist zum Charakter geworden, im steten Bewusstsein seines Mangels.