Aristides, von Theben, 370-380 v. Chr. Geb. war ein Schüler des Euxenidas, und wird insbesondere bedeutend in der Darstellung von bewegten Seelenzuständen und Leidenschaften gerühmt. So nennt man jenes bewunderte Bild einer bei Erstürmung einer Stadt verwundeten Mutter, die sterbend noch ihr Kind von der Brust abhält, damit es nicht Blut statt der Milch sauge. Durch ihn wurde die schon von Polygnot geübte enkaustische Malerei weiter ausgebildet.