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Verbrecher-Kummer

366.

Verbrecher-Kummer. — Man leidet als entdeckter Verbrecher nicht am Verbrechen, sondern an der Schande oder am Verdruss über eine gemachte Dummheit oder an der Entbehrung des gewohnten Elementes, und es bedarf einer Feinheit, die selten ist, hierin zu unterscheiden. Jeder, der viel in Gefängnissen und Zuchthäusern verkehrt hat, ist erstaunt, wie selten daselbst ein unzweideutiger „Gewissensbiss“ anzutreffen ist: um so mehr aber das Heimweh nach dem alten bösen geliebten Verbrechen.