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Die Sesshaften und die Freien

562.

Die Sesshaften und die Freien. — Erst in der Unterwelt zeigt man uns Etwas von dem düsteren Hintergrunde aller jener Abenteurer- Seligkeit, welche um Odysseus und Seinesgleichen wie ein ewiges Meeresleuchten liegt, — von jenem Hintergrunde, den man dann nicht mehr vergisst: die Mutter des Odysseus starb aus Gram und Verlangen nach ihrem Kinde! Den Einen treibt es von Ort zu Ort, und dem Andern, dem Sesshaften und Zärtlichen, bricht das Herz darüber: so ist es immer! Der Kummer bricht Denen das Herz, welche es erleben, dass gerade ihr Geliebtester ihre Meinung, ihren Glauben verlässt, — es gehört dies in die Tragödie, welche die freien Geister machen, — um die sie mitunter auch wissen! Dann müssen sie auch wohl einmal, wie Odysseus, zu den Toden steigen, um ihren Gram zu heben und ihre Zärtlichkeit zu beschwichtigen.