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Komparativ

Komparativ (lat.), vergleichungsweise, nennt man die Gültigkeit eines Satzes, wenn dieser nur auf der Vergleichung mehrerer ähnlicher Dinge beruht, z.B.: Die Kinder (nicht alle!) sind leichtsinnig. – Unter komparativer Psychologie, welche von Burdach, Carus, Scheve und Bastian angebaut wurde, versteht man die Vergleichung tierischer und menschlicher Seelenzustände und der psychischen Vorgänge bei verschiedenen Völkern. – Komparative Grammatik heißt die von Franz Bopp (1791-1867) begründete Sprachwissenschaft, die durch Vergleichung der Sprachen die Verwandtschaft derselben und die Entstehung der grammatischen Formen überhaupt nachgewiesen hat.