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Striäres System

Striäres System Cecile und Oskar VOGT lat. corpus striatum Streifenhügel, die graue Masse und Faserungen im Hirnstamm, die mit dem Streifenhügel so eng zusammenhängen, daß ihre Schädigung an irgendeiner Stelle Teile des Striatumsyndroms, der Streifenhügelzeichengruppe, auslöst: Corpus striatum, Pallidum, LUYSscher Körper, Kern des Thalamus usw. Zu dieser Zeichengruppe gehören 1. hypokinetisch-rigide Erscheinungen: Zittern, Muskelspannungen, Fehlen der Reflexerscheinungen, die für die Erkrankungen der Pyramidenbahn kennzeichnend sind (BABINSKIreflex, LERIsches und MAYERsches Zeichen, Steigerung der Patellarreflexe usw.), weshalb man sie auch extrapyramidale Erscheinungen benennt, Bewegungsarmut usw., 2. Athetotische Bewegungen, nebst Dysbasia lordotica, Krampussyndrom, Halsmuskelkrämpfe und Myoldonie, 3. Choreatische Bewegungen. Vgl. Amyostatisch, WILSONsche Krankheit 3. — Striatus lat. gestreift.