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Kalorie

Kalorie lat. calor Wärme, Wärmeeinheit ursprünglich, d. h. physikalisch, diejenige Wärmemenge, die nötig ist, um 1 kg Wasser um 1 Grad zu erwärmen = Kalorie oder Calorie (neuerdings W.E. = Wärme-Einheit). Unter kalorie und calorie (kleine Kalorie) versteht man die Erwärmung von 1 g um 1°. Hektokal (MORITZ) sind 100 Kalorien. Weil man ferner den Umsatz im menschlichen Körper ebenfalls als Wärme messen kann, kann man Kalorie auch als Maßstab des menschlichen Energieumsatzes verwenden. Der Umsatz eines erwachsenen Mannes bei Bettruhe beträgt rund 1 Kalorie pro kg und Stunde, also bei einem Körpergewicht von 70 kg in 24 Std.: 1600—1700 Kalorien, bei leichter Beschäftigung: 2300—2500 Kalorien, bei schwerer Muskelarbeit: 3500—4000 Kalorien. Der Kalorische Wert der Grundsubstanzen unserer Nahrung beträgt für 1 g Eiweiß 4,1 Kalorien. 1 g Stärke oder Zucker 4,1 Kalorien und für 1 g Fett 9,3. Ein Liter Frauen- oder Kuhmilch = etwa 700 Kalorien. Der Kaloriebedarf eines Säuglings ist im ersten Vierteljahr täglich pro kg Körpergewicht 100 Kalorien, im zweiten 90, im dritten 80, im vierten 70 Kalorien, derjenige eines Erwachsenen minimal 375 Kalorien. Kalorie Quotient (C. OPPENHEIM): das Verhindern, der Energieausscheidung im Harn, ausgedrückt in Kalorien zur Stickstoffausscheidung. Er ist im normalen Harn = 8, bei Zuckerausscheidung bis 14. Kalorisch durch Wärme, Hitzewirkung entstanden, z.B. Nystagmus.