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Ermüdung

Ermüdung die bei der Tätigkeit allmählich eintretende Störung durch Veränderungen in den Zellen und durch Anhäufung von Zerfallsprodukten. Ermüdungstoxine = WEICHARDs Kenotoxine, die genannten dem Anaphylaxiegift nahestehende Eiweißabbauprodukte. Sie bilden sich in den Muskeln ermüdeter Tiere. Bei ihrer Einspritzung in andere Tiere entstehen Antikörper, die wiederum die Ermüdungswirkung aufheben. Sehr starke Ermüdung, Übermüdung, Erschöpfung, führt namentlich bei Muskeln oder Nerven oft zu länger anhaltenden funktionellen und sogar zu organischen Störungen: Neuritis, Arbeitslähmungen und -paresen, Aufbrauchkrankheiten, s. d.