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Der unfreiwillige Spazierritt

Der Lohn des Fleißes

Herr Pumps labt sich im kühlen Bad,
Als hoch zu Roß ein Leutnant naht.

Der Lohn des Fleißes

Des Leutnants Roß wird plötzlich scheu,
Herr Pumps eilt gleich zur Hilf’ herbei;

Der Lohn des Fleißes

Ergreift den Zaum mit starker Hand
Und schwingt sich dann aufs Roß gewandt.

Der Lohn des Fleißes

Kaum sitzt er – zu des Leutnants Schreck –
Da rennt das Roß mit ihm vom Fleck;

Der Lohn des Fleißes

Und rennt und stürmt vorbei mit Wut
An einem Fräulein-Institut.

Der Lohn des Fleißes

Und rennt hinein zur Stadt – o Graus –
Wo eben ward die Schule aus;

Der Lohn des Fleißes

Und rennt, bis es gerannt genug,
Und wirft Herrn Pumps noch ab im Flug.

Der Lohn des Fleißes

Die Jugend sieht’s und lacht ihn aus;
Schnell eilt Herr Pumps ins nächste Haus.

Der Lohn des Fleißes

Und faßt die nächste Tür’ – o weh –
Zwei Fräulein sitzen beim Kaffee;

Der Lohn des Fleißes

Doch wie er schnell den Rückzug sucht,
Hemmt ’s Stubenmädel seine Flucht.

Der Lohn des Fleißes

Endlich erreicht er ein Gemach,
Ein Diener bringt ihm Kleider nach,

Der Lohn des Fleißes

Schafft eine Droschke dann zur Stell’,
Drin fährt Herr Pumps nach Hause schnell.