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Der Lohn des Fleisses

Der Lohn des Fleißes

„Komm Nero!“ spricht Herr Bartel ernst,
„Es wird jetzt Zeit, daß du was lernst!

Der Lohn des Fleißes

Du willst nicht? – Gut! so hau’ ich dich
Mit einem Stecken fürchterlich.“

Der Lohn des Fleißes

Drauf sitzt der Nero mäuschenstill
Und hört, was man ihm sagen will.

Der Lohn des Fleißes

„Hut ab!“ das ist das erste Stück,
Der Nero macht es mit Geschick.

Der Lohn des Fleißes

Zum zweiten: „Jenen Stecken dort!
Nur munter, Nero! such! apport!“

Der Lohn des Fleißes

Und jetzt: „Die Tür auf! – So, so, so!
Das geht ja schon! Bravissimo!“

Der Lohn des Fleißes

„Ach!“ denkt der Nero, „ach, wozu
Läßt mich mein Herr doch nicht in Ruh’?!“

Der Lohn des Fleißes

Da kommt, als sie spazieren gingen,
Der Hundefänger mit der Schlingen.

Der Lohn des Fleißes

„Hut ab!“ ruft schnell Herr Bartel jetzt,
Der Hundefänger ist entsetzt.

Der Lohn des Fleißes

Und läßt, dieweil der Schreck so groß,
Die festgemachte Schlinge los.

Der Lohn des Fleißes

Gleich sitzt der Nero mit der Mütze
In einer tiefen Wasserpfütze.

Der Lohn des Fleißes

Der böse Mann, gar sehr gewandt,
Fischt aber Nero an das Land

Der Lohn des Fleißes

Und sperrt ihn in den Gitterkasten
Und schreit: „Jetzt soll der Schlingel fasten!“

Der Lohn des Fleißes

Doch kaum hat sich der Mann entfernt,
Zeigt Nero, daß er was gelernt.

Der Lohn des Fleißes

Er macht die Türe auf, und dann
Läuft er nach Haus, so schnell er kann.

Der Lohn des Fleißes

Hier kehrt er heim und ist erfreut,
Das macht allein die Fleißigkeit.