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Juli 1916

Die Laufkatze

Ein Lieblingsgedanke des Erfinders des Grubenhundes ist endlich realisiert worden: der Neuen Freien Presse auch eine Laufkatze anzuhängen. Die »Katzensteuer«, zu der eine Persönlichkeit die Anregung gegeben hatte, war die gefundene Gelegenheit:

(Die Katzensteuer.) Zu der in unserem Blatte von Herrn Viktor Lustig gegebenen Anregung der »Katzensteuer« schreibt man uns: »Es wäre noch hinzuzufügen, daß sich die Katzenplage in den äußeren Bezirken besonders fühlbar macht. Es müßte ihr auch vom humanitären Standpunkt gesteuert werden, weil speziell in Döbling jetzt viele Ruhebedürftige sich befinden. In der Nähe meiner Wohnung befindet sich der geräumige Hof einer Fabrik, wo Tag und Nacht eine große Anzahl Laufkatzen mit ihren Jungen einen unerträglichen Lärm verursachen, ohne daß, trotz lebhaften Protestes der Anrainer, diesem Übelstande bisher gesteuert werden konnte. Behördliche Intervention wäre dringend geboten und sie wird nach Publikation in Ihrem hochgeschätzten Blatte auch gewiß erfolgen.

Dr. Gabriel Bardach

Vor allem: der »Zivilingenieur Berdach«, seit Friedenszeiten unvergessen, legt Wert auf die Feststellung, daß er mit dem oben Genannten nicht identisch, nur gesinnungsverwandt ist. Er freut sich aber, daß in einer Epoche, in der so viele Anregungen gegeben werden, sein Beispiel fortwirkt. Und mit ihm erfreut, daß alles noch beim Alten sei, las ich, fern von Wien, die zustimmende Betrachtung, welche die Arbeiter- Zeitung dem Vorfall gewidmet hat:

*Die Schwester des Grubenhundes: die Laufkatze. Der bellende Grubenhund, mit dem die »Neue Freie Presse« seinerzeit so viel Aufsehen und (unbeabsichtigte) Heiterkeit erregte, hat ein Schwesterchen bekommen: die Laufkatze. Die »Neue Freie Presse« hat kürzlich eine »Anregung« veröffentlicht, daß eine Katzensteuer eingeführt werden solle, also kann wie der Erfinder dieser Idee jeder mit vollem Namen in das Blatt kommen, der zu dieser Anregung eine Zuschrift an die Redaktion schickt. Das ist eine alte Einführung bei der »Neuen Freien Presse«, die in der »Gesellschaft« so beliebt macht. Von dieser Sitte läßt sie nicht, obwohl ihr dabei schon so mancherlei Blamage unterlaufen ist. Auch diesmal hat sie sich beeilt, eine Zuschrift abzudrucken, in der diese Anregung auch »vom humanitären Standpunkt« begrüßt wird, weil sich »speziell in Döbling jetzt viele Ruhebedürftige befinden«. (Natürlich: speziell in Döbling, denn in weniger noblen Bezirken braucht man keine Ruhe!) Dann heißt es in der abgedruckten Zuschrift weiter — — —

Wirklich Laufkatzen! Die man also besteuern soll; hoffentlich mit ihren Jungen. Nur leider, daß Laufkatzen keine Jungen haben, wenn sie sich auch oft in Fabriken aufhalten. Laufkatzen sind nämlich gar keine wirklichen Katzen, sondern kleine Wagen (genau so wie die Grubenhunde), bewegliche Wagen, die bei Kranen angebracht sind, auf denen die Leitrollen für die Lastkette sind. Da hat sich also ein Einsender einen Scherz erlaubt. Aber das unwissende Blatt hätte sich diesen Aufsitzer leicht erspart, wenn es nicht jede Zuschrift aus der »Gesellschaft« abdruckte. Für die Zukunft würde es sich empfehlen, wenn es sich zur Richtschnur dienen ließe, daß jedes Vieh, das ein Einsender schickt, verdächtig ist, ob es nun ein Grubenhund, eine Laufkatze, eine Geldkatze oder eine neunschwänzige Katze oder eine blinde Kuh ist.

So verfehlt die Auffassung sein mochte, daß jeder Bardach zur »Gesellschaft« gehöre — eine Kränkung für den Dr. ing. Erich Ritter v. Winkler, dessen Adelsprädikat allerdings die ehrenvolle Aufnahme des Grubenhundes ermöglicht hat —, und so sicher es ist, daß im vorliegenden Fall nur der schlichte jüdische Name in Verbindung mit dem Appell an das hochgeschätzte Blatt und dessen Einfluß auf die Behörden Wunder gewirkt hat, so ließ sich doch dem Kommentar der Arbeiter-Zeitung die erfreuliche Vermutung abgewinnen, daß sich die Nachricht wie eine Laufkatze verbreitet habe, und diese Annahme wurde zur Gewißheit, als mir am nächsten Tage die erdbebenartige Detonation eines Zornes zu Gehör kam, der die Heiterkeit steigerte, durch die er entfesselt war. Über dieses Nachspiel hat die Arbeiter-Zeitung ein Protokoll aufgenommen, das den unter dem Titel »Bübereien im Kriege« erschienenen Ausbruch enthält und das hier mit den Zwischenbemerkungen der Arbeiter-Zeitung, aber mit den mir passenden Unterstreichungen wiedergegeben wird:

*Die Laufkatze und der übergeschnappte Herausgeber. Die Laufkatze mit ihren Jungen, die die Döblinger Ruhebedürftigen stört, hat in der Redaktion der »Neuen Freien Presse« ein gar schreckliches Unheil angerichtet: Der Herr Herausgeber ist ob des letzten Reinfalls nämlich komplett meschugge geworden. Die fröhliche Heiterkeit, die sein neuester Aufsitzer in Wien verbreitet hat, veranlaßt ihn zu einem furchtbaren Zornesausbruch. Da man sieht, wie er vor Wut zerspringt, wird man nur immer fröhlicher; also müssen das die Leser wörtlich lesen:

Millionen unserer Mitbürger sind an der Front und Millionen im Hinterland sorgen mit ihnen und fühlen die Schwere einer, die Völker von Europa bedrückenden Krise. In einer solchen Zeit, die namentlich der Presse die härtesten Pflichten auferlegt und den Dienst für das Publikum und die Erhaltung der Angehörigen des Blattes so schwierig macht (man achte auf Benedikts Zartsinn! Red. d. Arb.-Ztg.), haben die Bübereien in der Publizistik nicht aufgehört und werden von Leuten unterstützt, die durch Teilnahme oder Ermunterung beweisen (da meint er uns! Red.), daß sie gar keinen Zusammenhang mit den Stimmungen des Volkes haben und daß ihnen jeder Ernst fehlt. Welche Freude, wenn es gelingt, einen durch Nachtarbeit im Kriege abgehetzten Redakteur (Abendblatt! Red.) durch einen Brief mit Fälschung einer im Wohnungsverzeichnis befindlichen Angabe von Namen und Wohnung zu täuschen (Aber Dr. Gabriel Bardach steht im Wohnungsverzeichnis nicht! Red.) und ihn, dessen Gedanken und Empfindungen vom Kriege in Anspruch genommen sind, zu einem Übersehen zu bringen. Wie gefährlich solche Versuche der Irreführung gerade im Kriege, da es so schwer ist, zwischen Gerücht und Wahrheit zu unterscheiden, werden können, wie infam dieses verbrecherische Treiben ist, darüber werden die Staatsbehörden sich zweifellos eine Ansicht bilden und die entsprechenden Folgen ziehen müssen.

In dem Falle, von dem wir heute sprechen, sind allerdings die Betrüger um den Erfolg des Betruges gekommen. Wir haben eine Notiz veröffentlicht, worin die Besteuerung der Katzen beantragt wurde. Wir erhielten eine zweite Zuschrift, in der von Laufkatzen gesprochen worden ist. Da es uns bekannt war, daß darunter auch eine technische Einrichtung zu verstehen ist, so haben wir im Wörterbuch der deutschen Sprache von Dr. Daniel Sanders nachgesehen, ob diese Bezeichnung auch in dem Sinne von läufig angewendet werden könne. Daniel Sanders sagt darüber: »Läufig, von manchen Tieren, zum Beispiel von Katzen, laufig.« Da in dem Wörterbuch von Sanders auf diesen Sprachgebrauch ausdrücklich hingewiesen wird, ist die Büberei im Kriege ohne weiteren Schaden verprasselt. Aber welche Niedrigkeit gehört zu dem Versuch, an solchen bewegten Tagen einen mit Arbeit und Mühe überlasteten Redakteur in einen Irrtum bringen zu wollen. Wir können mit voller Wahrheit und mit der ernstesten Gewissenhaftigkeit gegen das Publikum versichern, daß der Redakteur unseres Blattes, den diese Buben antasten wollten, an Charakter, Wissen und Sorgfalt der Arbeit den Müßiggängern, die diese Gemeinheiten aushecken, weit überlegen ist, und daß jene, die in einer so schweren Krise die Fratzerei solcher Fälschungen begehen wollten, von jedem Publizisten, der auf seinen Stand hält und Standesgefühl hat, aus tiefstem Herzen verachtet werden. Die Buben sind nicht wert, daß wir sie mit dem Fuße wegstoßen, aber wir glauben, daß wir einen Vorfall, der in keinem anderen Lande der Welt in so bösen Tagen auch nur denkbar wäre, ohne Rücksicht darauf, daß die Einsender sich lächerlich gemacht haben, öffentlich besprechen müssen, weil in Kriegszeiten, in denen das Publikum zuweilen von starken Erschütterungen bewegt ist, solche Infamien ernste, weite Kreise berührende Nachteile haben könnten.

An dieser monumentalen Frechheit wird jeder Spott zuschanden; es ist ja so, als ob sich der Herr Herausgeber selbst parodieren wollte. Aber die Schamlosigkeit, den »durch Nachtarbeit gehetzten Redakteur« vorzuschieben, kann dem Schwindler nicht nachgesehen werden. Daß man einen Redakteur hineinfallen lassen kann, wäre nichts Besonderes; ihm eine Falle zu legen wäre kein Verdienst. Aber es sind nicht die Redakteure, die da aufsitzen, es ist das System Benedikt, daß bloßgestellt wird. Das System nämlich, jeder Zuschrift von jedem Bardach unweigerlich Aufnahme zu gewähren; der »Bardach« ist es, dem die »gütige Veröffentlichung« sicher ist. Der Ulk dieser Zuschriften ist nur ein Hilfsmittel, um dem Publikum dieses System klarzumachen: daß sogar aufgelegter Unsinn durch die Flagge »Bardach« gedeckt wird. Die Redakteure der »N. Fr. Pr.« — die es doch nicht verschuldet haben, daß ein Mensch wie Moriz Benedikt in ihrem Namen reden darf; sie werden das Los bitter genug tragen — die würden die »Zuschriften« wohl gern in den Papierkorb werfen, wenn eben der Herr Herausgeber, diese Verkörperung der Beziehungen zu den »Bardachs« aller Grade, ihnen die sorgfältigste Pflege des Mischpochismus nicht zur unwiderruflichen Pflicht gemacht hätte. Und daß sich jemand die Mühe genommen hat, den Nachweis zu führen, daß an dem schmierigen Wesen der »N. Fr. Pr.« auch der Krieg nichts geändert hat, ist ihm nur zu danken, obwohl der Beweis überflüssig war: hat doch das Schandblatt den ganzen Krieg überhaupt nur als Reklame für sich benützt. Nicht die intellektuelle Unzulänglichkeit der »N. Fr. Pr.«, ihre moralische Minderwertigkeit wird durch die lustigen »Zuschriften« aufgedeckt, und die Leute lachen nicht darüber, daß man dort einen Aufsitzer von einer ernsten Sache nicht zu unterscheiden weiß, sondern freuen sich, daß die schäbige Eitelkeit des Herrn Herausgebers in die klug gelegte Falle geraten ist. Das freut alle, die die »N. Fr. Pr.« verachten, und verachtet wird sie von jedem, der sie nur einmal in der Hand gehabt hat. Die Tage der Grubenhunde sind die erquicklichsten im Leben der Abonnenten der »N. Fr. Pr.«.

Das ist nichts. Das sind, um in der Tonart dieser gräßlichsten Stimme, die je das Ohr der Welt gepeinigt hat, zu sprechen, »Sticheleien«. Das tut nicht weh. Man muß diesen Schreihals würgen, bis ihm die Lust vergeht, sich den Freipaß für seine Unsauberkeiten durch Berufung auf die Millionen unserer Mitbürger, die an der Front sind, zu verschaffen. Man muß diesem rabiaten Wucherer, der, anstatt Jehovah auf den Knien zu danken, daß sein Geschäft unter den Augen von Steueradministration, Landesgericht und Kriegsgewalt florieren kann, die Staatsbehörden gegen kulturelle Bestrebungen aufzurufen wagt, so auf das Maul schlagen, daß die »Sorge«, die er seit zwei Jahren täglich am Poincaré »nagen« sieht, ihn wie ein Schüttelfrost befällt. Er meint, weil sich nach achtzehnjährigem Schweigen und dem riskantesten In-sich-Geschäft der Wut, das die Finanzgeschichte kennt, eben »die Stiche in der Leber melden«, die er dem Großfürsten Nikolajewitsch zugeschrieben hat, er meint, wiewohl ich doch die Laufkatze nicht erfunden, höchstens angeregt habe — er meint mich und spricht von Buben. Ich sage Benedikt und meine ihn! Man muß diesen Banditen, dessen Gewalttätigkeit gegen die letzten Überreste eines öffentlichen Schamgefühls von der Unterworfenheit hochgestellter Preßknechte erhitzt wird, derart überschreien, daß er die Glorie, die ihm zum Alibi seines Handels gut genug scheint, erschreckt aus der Pranke fallen läßt und nie wieder auf die Idee verfällt, die große Zeit, an der seine Opfer leiden, als seine eigene Schonzeit aufzufassen und sich aus dem blutigen Strafgericht der Welt eine Amnestie herauszusetzen. Man muß, wenn ein solches Individuum, dessen Raubgier die journalistische Schande noch um eine persönliche Note bereichert und das in die Pest der Zeit noch seinen Atem zu senden wagt, wenn es endlich einmal mit seiner gekränkten Ehre aus dem Käfig auf die Straße läuft, die Gelegenheit benützen und ihm so scharf in die Pupille sehen, daß ihm die Stimme für ein paar Leitartikel, der Gusto auf ein paar Börsenmanöver zwischen Morgen- und Abendblatt vergeht und daß es »im Gemäuer« seines Ansehens vernehmlicher »zu rieseln beginnt« als in dem der Entente, so vernehmlich, daß etlichen Botschaftern, Feldzeugmeistern und Fürsten doch einmal bange wird, auf die Mitarbeit an solchem Handwerk stolz zu sein. Man muß den verderblichsten Betrüger der mitteleuropäischen Dummheit, der sich sein patriotisches Opfer bestätigen läßt, wenn er ein paar Spalten seines Bordells einmal gratis zur Verfügung gestellt hat, und der ins Herrenhaus gelangen möchte, weil er bis heute straflos an der Leichtgläubigkeit Millionen verdient hat, man muß ihn fragen, ob er ernstlich glaubt, daß es »in einer solchen Zeit« nicht dringlicher als in irgendeiner früheren Zeit geboten ist, sein Handwerk, das den Offenbarungsglauben für Unwissen und Unmoral anspricht, zu entlarven, eben jenes Handwerk zu stigmatisieren, das den äußersten Kontrast zum Schein der Zeit bedeutet und sie selbst auf das blutigste stigmatisiert hat. Man muß ihn fragen, ob er unter der Erhaltung der Angehörigen »des Blattes« (hundert Hiebe für den Größenwahn dieser schlichten Bezeichnung, die die Welt als Zubehör des Blattes auffaßt!), ob er unter der Erhaltung dieser »Angehörigen«, die er für die Angehörigen der Frontkämpfer hält, ob er darunter etwas anderes versteht als die einer irregeführten Autorität erpreßte Möglichkeit, seine Plauderer, Laufburschen und Laufkatzenfänger für unentbehrlich zu erklären. Ob er — von der schon lustigen Blödheit abgesehen, die jeden um 11 Uhr vormittags (nach der Sommerzeit!) blamierten Schmock zum geplagten »Nachtredakteur« stempelt — ob er denn toll geworden sei, daß er von einem »durch Nachtarbeit im Kriege abgehetzten Redakteur« zu sprechen wagt, als wäre so einer direkt aus dem Trommelfeuer gekommen, um die Anregungen zum »Mistbauer und die Fliege« zu bewältigen und nun die Rubrik »Katzensteuer« zu redigieren. Man muß ihn fragen, ob er durch die Lektüre seiner Leitartikel so um alles Maß gebracht sei, daß er wirklich glaube, es könne einen Menschen in Zentraleuropa geben, der sich die Kriegssorge in der Figur eines Lokalredakteurs der Neuen Freien Presse verkörpert denkt, und ob er endlich gesonnen sei, wenigstens diese fortwährende Verwechslung seines Geschreis mit dem Weltgetöse einzustellen, die uns noch weit lästiger auf die Ohren fällt als Krieg und Kriegsgeschrei. Ob er glaubt, daß die Gedanken und Empfindungen seiner Kommis, die »dem Blatt« zu erhalten ihm Sorge macht, mehr vom Krieg, der ihnen — siehe Sanders — »stagelgrün aufliegt«, in Anspruch genommen sind als von der beständigen Furcht vor einer Stimme, die aus Schmalz in »Gegralz« übergehend, auf Sammtpfoten heranschleicht, um plötzlich in ein Berserkergebrüll zu entarten, und die unerträglicher ist als selbst der Lärm von tausend Laufkatzen mit ihren Jungen speziell in Döbling. Man muß ihn fragen, was er eigentlich unter »Fälschung« verstehe: die schlichte Erfindung eines echten, in jeder Lebenslage glaubhaften jüdischen Namens, auf den — schon aus Pietät für den ähnlichen Berdach in der Glockengasse — die Neue Freie Presse unfehlbar anbeißt, oder die dummfreche Behauptung, es sei die »Fälschung einer im Wohnungsverzeichnis befindlichen Angabe von Namen und Wohnung« begangen worden, wenn dort eine solche sich tatsächlich nicht befindet. Ob er glaubt, daß die Enthüllung, die Neue Freie Presse habe einem Bardach zuliebe eine Laufkatze Junge werfen lassen, »im Kriege« gefährlicher als im Frieden sei und ungünstig auf die russische Offensive wirken könnte. Ob er, weil es nun einmal so schwer ist, im Kriege zwischen Gerücht und Wahrheit zu unterscheiden, glaubt, daß das Gerücht, eine Laufkatze habe in die Neue Freie Presse Junge geworfen, schädlicher sei und geeigneter, dem Völkerhaß Nahrung zu geben, als die seinerzeit gern gedruckte und heute noch nicht widerrufene Wahrheit, die Franzosen hätten Bomben auf Nürnberg geworfen. Ob die Verwendung von Laufkatzen im Kriege von der Haager Konvention verpönt sei, während der Gebrauch von Grubenhunden im Frieden unangefochten geblieben ist und bis heute schweigend hingenommen wurde. Ob dem gewissenhaften Redakteur damals »bekannt war«, daß ein Grubenhund »auch eine technische Einrichtung« bedeuten könne, und ob er damals im Sanders nachgeschlagen und festgestellt habe, daß diese Bezeichnung auch im Sinne von »in der Grube lebend« angewendet werden kann. Was den Erfolg des heutigen »Betruges« anlangt, der ja hinlänglich mißraten scheint, so wäre die Unschuld, deren Irreführung versucht wurde, auf die Frage festzunageln, warum sie, um der gefährlichen Nebenbedeutung willen, die ihr bekannt war, die Laufkatze, die in der Redaktion eingelaufen war, nicht vorsichtshalber doch lieber verscheucht, sondern um eines Bardach willen, dessen Bedeutung ihr einwandfrei schien und der an ein hochgeschätztes Blatt appellierte, welchem die Behörden gegen Laufkatzen so schnell parieren werden wie gegen deren Erfinder, sich so viel Kopfzerbrechen gemacht und so viel von der großen Zeit verloren hat. Insbesondere müßte gefragt werden, ob die Angabe, es sei »bekannt« gewesen und trotzdem sei aus Gewissenhaftigkeit noch im Sanders nachgesehen worden, ohne eine Spur von Schamröte aufrecht gehalten wird und ob nicht, wenn es dabei bleibt, die Lüge die Blamage vervollständigt, weil ja außer dem »Übersehen« auch noch zum Überfluß Nachsehen mitgewirkt hätte. Ob der Aufsitzer, dessen Absicht die denkbar einfachste war, nicht erst durch die Aufklärung zu vollem Effekt gelangt, so als wollte der Irregeführte dem Verführer zeigen, daß es noch viel komischer sei, als er selbst geglaubt hat. Ob die Vermutung, eine Laufkatze könne vielleicht »auch« eine läufige Katze sein, nicht eher durch die Verbindung mit den Jungen, die schon einen unerträglichen Lärm verursachen, ehe sie geboren sind, berichtigt, als durch die Auskunft des Sanders bestätigt wird. Und ob die Vermutung, daß eine Laufkatze »auch in dem Sinne von läufig angewendet werden kann«, wirklich durch die Auskunft des Sanders bestätigt wird: »Läufig, von manchen Tieren, zum Beispiel von Katzen, laufig.« Ob nicht vielmehr eine solche Vermutung erst durch die nicht erteilbare Auskunft bestätigt würde: »Läufig, von manchen Tieren, zum Beispiel von Katzen, daher auch Laufkatzen genannt« oder: »Laufkatze a) technische Einrichtung b) läufige Katze«. Ob nicht der Schluß: »da in dem Wörterbuch von Sanders auf diesen Sprachgebrauch ausdrücklich hingewiesen wird« die allerfrechste Fälschung und Blödmacherei des Lesers bedeutet, da im Sanders allerdings auf »diesen« Sprachgebrauch hingewiesen wird, »dieser« Sprachgebrauch aber nichts für jenen Sprachgebrauch beweist, der unter einer Laufkatze eine läufige Katze verstehen ließe; da niemand bezweifelt hat, daß es »läufige Katzen« im Sprachgebrauch gibt, diese Gewißheit vielmehr erst die Irreführung wirksam macht; und da der »Sprachgebrauch« einer Laufkatze im Sinne von läufiger Katze weder im Sanders noch sonst im Leben vorkommt. Es ist doch der stärkste Beweis für die Möglichkeit, dem Leser mehr als dem Redakteur zuzumuten, wenn man ihm den Gedankengang serviert: da im Sanders ein anderer Sprachgebrauch ausdrücklich bestätigt wird, so erkannten wir, daß der Sprachgebrauch bestätigt ist. »Idiot« kann allerdings sowohl Dummkopf als auch Privatmann bedeuten. Wenn nun aber ein solcher behauptet, er habe sich beruhigt so nennen lassen können, weil er im Fremdwörterbuch bestätigt gefunden habe, daß »Idealist« von manchen Menschen, zum Beispiel von Börseanern, angewendet wird, so bedeutet Idiot auch Schwindler. Bis zu welchem Grade er das ist, wäre erst durch die Frage festzustellen, ob er wirklich im Sanders, in dem er natürlich nicht vor dem Erscheinen der Laufkatze, sondern erst nach entstandenem Schaden das Nachsehen hatte — ob er dort wirklich die Erklärung gefunden hat: »Läufig, von manchen Tieren, zum Beispiel von Katzen, laufig.« Es mag ja sein, daß der Sanders — die Wissenschaft kommt der Presse gern entgegen — schnell eine Auflage veranstaltet hat, in der eine Deutung von »läufig« steht, die durch die Zitierung des Beispiels der Katze und durch die aparte, höchstens im Wiener Dialekt mögliche Form »laufig« dem Wortbild der »Laufkatze« nahekommt, ohne diese selbst anzuführen. Ich weiß es nicht und ich will nicht in Abrede stellen, daß der Schwindler eine solche neuere, verstärkte Auflage des Sanders — der ihm ja stark aufliegt — besitzt, die es ihm durch die Darbietung einer »laufigen Katze« ermöglicht, dem Leser einzureden, es sei dort »ausdrücklich« eine Laufkatze offeriert. In meiner Auflage des Sanders, die es mit Recht verschmäht, irgendwelche Tiergattung als Beispiel anzuführen, um nicht den läufigen Katzen vor den läufigen Hunden den Vorzug zu geben, und der es auch nicht einfallt, durch die Anführung des seltenen »laufig« dem »Lauf-« näherzukommen, ist die Sache so dargestellt: »Läufig, —isch, a.: v. manchen Tieren (u. verächtl. v. Menschen): v.d. Brunst ergriffen (s. laufen 2).« Wie dem immer aber sein mag, so neu kann gar keine Auflage des Sanders sein, daß man aus ihr herauslesen könnte, eine Laufkatze sei eine laufige Katze, und so alt ist keine, daß sie nicht diese Version als einen Druckfehler, nämlich als lausig erkennen ließe. Aber der von keiner Scham mehr gebändigte Schwindler, der seine Leser mit demselben Tonfall der Plausibilität hineinlegt, mit dem man ihn selbst bezwungen hat, wäre nun noch zu fragen, ob nicht die Beteuerung, dem beruhigenden Aufschluß des Sanders sei es zu verdanken, daß »die Büberei im Kriege ohne weiteren Schaden verprasselt« sei, ob solche Rede nicht vielmehr der Kausalnexus eines Paranoikers im fortgeschrittenen Stadium ist oder, wie eben dieser einmal von Sir Grey gesagt hat, Europa der Spielball eines »Wirren«. Ob die Anklage, die Irreführung sei »an solchen bewegten Tagen« an einem Redakteur begangen worden, der an solchen bewegten Tagen mit der Einrichtung der Lustig- und Bardachbriefe über die Katzenplage betraut war, und die Befriedigung, daß zum Glück kein weiterer Schaden im Krieg gestiftet worden sei, weil im Sanders das Wort »läufig« vorkommt — ob solches Auf und Ab nicht eben das klinische Bild ergibt, das man in bewegten Zeiten schon oft an aufgeregten Leuten, speziell in Döbling, beobachtet hat, an solchen, die schon vor der Irreführung sich an deren Ziel befunden haben. Ob der Kranke aber nicht doch einen hellen Moment hat, wo er erkennt, daß die Versicherung, sein Dienstbote für Lokales sei irgendeinem »Müßiggänger«, nicht etwa nur den Anregern kulturell höchst wertvoller Versuche, »an Charakter, Wissen und Sorgfalt der Arbeit überlegen«, keineswegs ernsteste Gewissenhaftigkeit, sondern blanke Vermessenheit war. Ob er dann noch die Entschuldigung der schweren Krise Europas für die Unfälle einer Redaktion geltend machen könnte, die niemand in ihrem Recht auf Unwissenheit antasten wird, aber jeder in ihrem frechen Anspruch auf Allwissenheit zu erschüttern die Pflicht hat. Denn es braucht nicht zum hundertsten Mal gesagt werden, daß kein Mensch außer einem Alleswisser wissen muß, was eine Laufkatze ist, und daß es ein höchst verdienstvolles »Vollbringen« im Kriege ist, zu dem wir »unsern Gruß entbieten«, einem Land- und Seeräuber, der Kitcheners Tod ein ruhmloses Ende nennt, aber jedem Bardach zu einem ruhmvollen Leben verhilft und um solches Respekts willen den Schiffbruch seiner Wissenschaft erleben muß, Anstand und Bescheidenheit zu lehren. Daß es nicht gelingt, hängt mit der Unvollkommenheit aller technischen Einrichtungen zusammen. Denn immer noch wird es einem Schwindler leichter glücken, der Dummheit seiner Leser Entrüstung über einen Satiriker, als dem Satiriker, ihr Mißtrauen gegen einen Schwindler beizubringen. Dieser fangt sie mit dem Krieg, redet ihr ein, eine Laufkatze verbreite sich wie ein Gerücht, und hat die Stirn, wie einst, da ein Pfuscher durch die leere Erfindung einer an sich möglichen Explosion ihm leichtes Spiel ließ, in dem Geschrei über »verbrecherische Irreführung der Neuen Freien Presse« den Grubenhund und Berdachs Erdbebenbeobachtungen als »falsche Nachrichten« zu verschütten, ohne doch mit einem Sterbenswörtchen auf solchen Ursprung alles Wehs hinzudeuten, geschweige denn auf den Lebensschmerz, der sich ihm in meinem ganzen Dasein verkörpert. Könnte daraus ein Leitartikel werden, so würde der sagen: »man kann sich vorstellen«, wie dieses Kapital an Rachsucht brachliegen muß und wie es wurmen mag, daß die einzige Waffe des Totschweigens den Feind nicht zu leben gehindert hat, und wie man, wenn man sich nicht durch gelegentliche allgemeine Ausbrüche Luft machte, in Gefahr käme, sich selbst zu Tod zu schweigen. Ich lehne es durchaus nicht ab, dem schwer Ringenden im tragischen Konflikt zwischen seinem Gelübde und seiner Galle zu helfen und mich zwar nicht getroffen, aber gemeint zu fühlen, wenn er irgendein Schimpfwort ausgestoßen hat. Nie vermöchte seine Rede mich so sehr anzugreifen, wie ihn sein Schweigen, und er weiß, daß sein noch so lautes Gebärdenspiel mich nie abhalten wird, zu ihm zu sprechen, und daß ich, wenn ich einmal Lust verspüre, etliche »Laienfragen« an ihn zu stellen, dies ohne Rücksicht darauf tun werde, ob er die bezüglichen Laienantworten erteilt. Er weiß, daß ich ihn bekämpfe, weil ich ihn für die Pest halte, nicht weil er mich gekränkt hat. Er weiß, daß er mich nie gekränkt hat, daß ich als Knabe die Chance, meine Seele anstecken zu lassen, zurückgewiesen habe, und daß alle andersgerichtete Version Verleumdung ist, bezogen aus dem jüdischen Sagenkreis, in dem ein Angriff nur als Revanche für einen entzogenen Vorteil gedacht werden kann. Er weiß, daß die aus den tiefsten Quellen der Kommerzseele geschöpfte Frage: »Was haben Sie gegen den Benedikt?« von keiner Aufklärung beruhigt werden kann. Er weiß um eine Selbstlosigkeit, die ihn und alle verachtet, die um seine Gunst Meinung und Ehre verkaufen. Er weiß, daß ich der ganzen judenchristlichen Welt dieses Hinterlandes, die auf das Wort eines besessenen Börseaners lauscht, dem Kitcheners Ende nicht ruhmvoll genug ist, reinsten Herzens Kitcheners Latrinen wünsche. Vergißt er’s und übernimmt er sich, so werde er mit aller erdenklichen Entschiedenheit befragt, ob er nicht dennoch sich so viel Besinnung bewahrt habe, daß er zugeben muß, die Zurückweisung des Kulturgestanks beweise immerhin einen bessern Zusammenhang mit den »Stimmungen« als sein Betrieb, und daß es weit ehrenvoller sei, vom Fuße des Herrn Benedikt weggestoßen zu werden als die Hand des Herrn Benedikt drücken zu dürfen. Und ob er — hier aber fasse man ihn fest ins Auge; hier stelle man ein an allen Fronten verachtetes Individuum, dessen eigene Front den furchtbaren Siegerglanz des Ritualräubers trägt; hier trete man dicht an das numidische Ponem eines Jugurtha, der seinen Fuß auf den Nacken Roms und aller Christenerde setzt; hier frage man: ob er mit voller Wahrheit und mit der ernstesten Gewissenhaftigkeit versichern kann, daß es frivoler sei, in Kriegszeiten, in denen das Publikum und die Börse zuweilen von starken Erschütterungen bewegt sind, dem schädlichsten Parasiten solcher Bewegtheit einen Possen zu spielen, als in solchen Zeiten, also gelegentlich einer Schlacht bei Lemberg, durch vierzehn Tage das Jubiläum »des Blattes« zu feiern und im Moratorium von den Banken Gelder für hundert Annoncenseiten zu erpressen. Ob ein Mensch, der das Eisen, unter dem die Millionen sterben, von dem Anteil an den Millionen jener kennt, die vom Eisen leben, ob ein Redakteur, der unter dem eisernen Diktat eines Vertreters des Eisenkartells eine Berichtigung gratis schreiben muß, anstatt durch den Angriff eine Erhöhung des Pauschales erzielt zu haben, ob ein Zoolog, der sich unter allen Arten von Katzen nur mit den Geldkatzen auskennt, die ihm freilich auch Junge abwerfen, ob ein Philosoph, der das Leben eines Mönches führt, weil er in der Welt Bankdirektoren treffen könnte, die einzigen Wesen im Staat, die sein Ansehen tarifmäßig berechnen können — ob so einer, wenn er uns schon mit seinen Meinungen und Leidenschaften und Einbildungen und Stimmungen und mit den Einzelheiten und mit den Details das Ohr betäuben darf, nicht wenigstens doch das Recht verwirkt hat, sich mit seiner Ehre laut zu machen. Ob es selbst dem Hirnverbrannten erlaubt ist, darauf zu rechnen, daß die Behörden gegen die Plage der Laufkatzen so schnell intervenieren werden wie gegen die Katzenplage: Notiz in der Freien Presse genügt, arretiere sofort. Ob sich der »lächerlich gemacht« hat, der, in guter Erfassung meines seit anno Erdbeben propagierten kultursatirischen Ernstes, vom Grubenhund, von dessen verheimlichtem Biß die Tollwut stammt, glücklich fortgeschritten ist und heute den Mut hat, eine Laufkatze eine Laufkatze zu nennen — und nicht vielmehr jener, der lächerlich wurde, weil es gelang, und wäre er trotzdem ernst zu nehmen, durch die verzweifelte Abwehr, bei der der Größenwahn die Dummheit um Hilfe anbrüllt. Denn den Aufsitzer könnte er schweigend überleben; die Beschwerde wegen Mißbrauchs der redaktionellen Nervenzerrüttung im Kriege könnte er vor Trotteln mit einigem Anspruch auf Bedauern vorbringen — aber so dumm sollte kein Leser in den Zentralstaaten sein, daß er die Verteidigung einer Wachsamkeit, die um den einen Sinn der Laufkatze gewußt haben will und den andern erfüllt gefunden hat, der also nicht das geringste passiert ist und die sich trotzdem so rabiat gebärdet, hingehen lassen könnte. Einem Schläfer Maikäfer ins Bett praktizieren, ist keine Kulturtat: sie wird es erst, wenn dort sonst nur Wanzen sind, die jener für Edelsteine ausgibt; und wenn er gar nachträglich behauptet, er habe nicht geschlafen und die Maikäfer seien auch Edelsteine, aber insofern sie Maikäfer seien, liege eine Büberei vor, so ist das Experiment bis zu einem Grade geglückt, daß man annehmen müßte, die Nachbarschaft werde mit dieser vielfachen Unsauberkeit in Bett und Gehirn endlich einmal aufräumen. Die einzige Hemmung für solche Gründlichkeit ist das Mitleid, und diese hält auch das Verhör durch die Frage auf, die man sich selbst zu stellen hätte: ob es nicht wirklich frivol ist, einem Zeitungsmenschen, dessen Midasgabe, alles was er berührt in Humor zu verwandeln, das Tagesgespräch bildet, noch durch gelegentliche Mitarbeit aufhelfen zu wollen; dem Leitartikler, dessen tägliche Sorge die Sorge Poincarés ist, dessen »Einbildungskraft« das letzte Lachen einer verblutenden Welt sichert, der die Nase der Kleopatra gemessen hat, von Puschkins Geliebter über das Bankhaus Eskeles zum Leutnant Mlaker stürmt, »die Milliarde« umarmt, der Armee seinen Gruß entbietet und, bald Springinsgeld, bald Patriot, zugleich Märchenerzähler und Bilanzknecht, die Leserschaft durch täglich neue Kapriolen entzückt. Ob es nicht an sich schon lächerlich ist, dem Vortänzer des tragischen Karnevals, wenn der in seinem Maskenzug nichts führte als die Schalek, auch noch eine Laufkatze anzuhängen! Diese Erwägung aber, die wieder vor einem, der nachweislich diesseits der Schwelle des Tollhauses sein Gewerbe treibt und sich andauernd des Zuspruchs der höchsten Kundschaft erfreut, übertriebene Rücksicht wäre, weicht der Erbitterung über eine Frechheit, die nicht nur Haltet den Dieb! ruft, sondern das Verdienst, dem Staatsfeind auf die Finger zu sehen, als Kriegsverrat ausgeben möchte. Aug in Aug, die Hand am Schreihals, werde der Heuchler, der den Versuch, Verwirrung in einer Diebshöhle anzustiften, für ein verbrecherisches Treiben hält und dessen Unzurechnungsfähigkeit keinen Milderungsgrund, nur die tägliche phantastische Abwechslung dieses blutmaschinellen Einerleis bedeutet, verhört bis zur letzten, unerbittlichen Frage: ob er denn glaubt, daß nicht eben der Krieg der geeignete Zeitpunkt sei, den Burgfrieden der Hyänen zu stören. Aber ich weiß, eher wird eine Hyäne zum Samariter werden und eher wird eine Laufkatze Junge kriegen, bevor jener mir darauf Antwort gibt!

Vgl.: Die Fackel, Nr. 431–436, XVIII. Jahr
Wien, 2. August 1916.