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Spina, Spinal

Spina lat. 1. Dorn, Stachel. 2. Wirbelsäule. Spina bifida lat. bifldus zweigeteilt, angeborene Wirbelspalte mit Vorwölbung eienes wassergefüllten Sacks aus den Rückenmarkhäuten: Meningozele, Hydrorrhachis externa, oder aus dem Rückenmark nebst Häuten, bei Flüssigkeitsansammlung im Zentralkanal: Myelomeningozele Hydrorrhachis interna. Spina bifida occulta nicht an der Oberfläche hervortretend, durch Untersuchung und Röntgenbild nachweisbar, angeblich Ursache von Enuresis (s. d.). Spina ventosa lat. ventus Wind, Winddorn, tuberkulöse Knochenentzündung = blasenförmige Auftreibung von Gliedern der Finger oder Zehen. — Spinal zur Wirbelsäule, zum Rückenmark gehörend. — Spinalanästhesie, s. Lumbal- und Sakral-Anästhesie. — Spinalapoplexie = Hämatomyelie = Rückenmarks-Blutung. — Spinalauskultation D'ESPINE: man auskultiert nacheinander die Dornfortsätze der Hals- und Brustwirbel, während der Untersuchte die Zahl 33 ausspricht; beim gesunden Kinde hört man bis zum 7. Halswirbel die Zahl deutlich mit trachealem Beiklang, bei Bronchialdrüsenschwellung, meist tuberkulöser Art, noch weiter abwärts, bis etwa zum 5. Brustwirbel. Der Pektoralfremitus ist in derselben Ausdehnung verstärkt. Vgl. Spinalperkussion.