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Negativ

Negativ. Die negativen Größen sind „nicht Negationen von Größen ..., sondern etwas an sich selbst Positives, nur was dem anderen entgegengesetzt ist“. Neg. Größ. Vorr. (V 1, 75). In der „Realrepugnanz“ von + und — (s. Gegensatz) entspringen die negativen Größen. „Eine Größe ist in Ansehung einer anderen negativ, insofern sie mit ihr nicht anders als durch die Entgegensetzung kann zusammengenommen werden, nämlich so, daß eine in der anderen, soviel ihr gleich ist, aufhebt. Dieses ist nun freilich wohl ein Gegenverhältnis, und Größen, die einander so entgegengesetzt sind, heben gegenseitig voneinander ein Gleiches auf, so daß man also eigentlich keine Größe schlechthin negativ nennen kann, sondern sagen muß, daß + a und — a eines die negative Größe des anderen sei“, ibid. 1. Abs. (V 1, 80 f.). Vgl. Unlust, Übel, Undurchdringlichkeit, Vergehen, Gegensatz, Erhaltung, Noumenon.