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Wadenstrümpfler

Wadenstrümpfler bezeichnet Meyer S. 82 f. als ein von Franz Mehring in der Volkszeitung geprägtes Scheltwort, das sich gegen diejenigen Mitglieder der Freisinnigen Vereinigung richtet, welche mit Wadenstrümpfen und Kniehosen bei Hof erschienen. Der Ausdruck kam wohl um 1893 auf, als sich die Deutschfreisinnigen in die genannte regierungsfreundlichere Partei spalteten und in die jeder Verständigung in der Militärfrage abgeneigte Freisinnige Volkspartei. Dieser letzteren, von Eugen Richter geführten Vereinigung wiederum heftete man den Spottnamen der Wasserstiefler an. Vgl. Gombert, Festg.