Harmonia, Hermione

HARMONIA, æ, od. Hermione, es, Gr. Harmonia, as, od. Hermionê, ês, des Mars und der Venus Tochter, welche sie miteinander zeugten, da sie von dem Vulkan ertappt und von der Sonne allen übrigen Göttern gezeigt wurden. Hygin. Fab. 148. Indessen machen sie doch einige zu Jupiters und der Elektra Tochter. Diod. Sic. lib. V. c. 48. p. 223. Andere halten sie für einen Findling: sie sei aber für des Mars und der Venus Tochter ausgegeben worden, weil sie schön und tapfer gewesen. Cleric. ad Hesiod. Theog. v. 975. Noch andere wollen, dass sie eine Morgenländerinn gewesen und ihren Namen von dem Berge Hermon bekommen habe. Bochart. Chan. lib. I. c. 19. Ja, wie Kadmus nur ein Koch des Königs von Sidon, so sei sie auch nur eine Sängerin an dessen Hof gewesen und mit ihm davon gegangen. Athen. L. XIV. c. 22. p. 658. Kadmus heiratete sie danach und es befanden sich auf ihrem Beilager alle Götter und beschenkten sie. Apollod. lib. III. c. 4. §. 2. Minerva und Vulkan aber verehrten ihr dabei ein Kleid, welches in lauter Laster und Schandtaten getunkt war, daher denn ihre ganze Nachkommenschaft lasterhafte Leute waren. Hygin. l. c. Auch bekam sie von der Venus selbst ein Halsband, welches allen denjenigen Unglück brachte, die es trugen. Siehe davon in Eriphyle. Sie wurden mit der Zeit selbst so unglücklich, dass sie von Theben nach Illyrien entwichen, wo sie endlich beiderseits in Schlangen verwandelt wurden. Ovid. Metam. IV. 565. Siehe Cadmus.


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