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1141. Prahlen¹⁾. Prangen²⁾. Prunken³⁾.

1) To make a show.
2) Shine, sparkle.
3) Glitter, make a show.
1) Montrer, faire voir (faire étalage, se vanter, se donner des airs)
2) Briller.
3) Luire (reluire).
1) Vantarsi (millantarsi, vanagloriarsi, far ostentazione).
2) Pompeggiare.
3) Ostentare.

Prangen bedeutet überhaupt, durch einen hohen Grad von Schönheit und Glanz in die Augen fallen. Mit etwas prahlen heißt: von Vorzügen, die man wirklich besitzt oder sich bloß beilegt, ein großes Aufheben machen, um dadurch Aufmerksamkeit, Achtung und Bewunderung zu erregen. Man kann daher mit dem, was man nicht hat, wohl prahlen, aber nicht prangen. Was prangt, hat wahren inneren Wert, und sein äußerer Glanz ist ein Zeichen desselben; was prunkt, hat gewöhnlich nur einen geringen Wert, wenigstens nicht so großen, als man dem übermäßigen äußeren Glanze nach erwartet. „Der Mond ist aufgegangen, | die goldnen Sternlein prangen | am Himmel hell und klar.“ Claudius, Abendlied. „Und du schämst dich nicht, damit groß zu prahlen?“ Schiller, Räuber I, 2. „Des falschen Anstands prunkende Gebärden | verschmäht der Sinn, der nur das Wahre preist.“ Schiller, An Goethe, als er den Mahomet von Voltaire auf die Bühne brachte.