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1147. Quacksalber, Charlatan¹⁾. Marktschreier²⁾. Salbader³⁾.

1) Quack, charlatan.
2) Mountebank.
3) Quack, idle prattler.
1) Charlatan.
2) Saltimbanque (marchand d’orviétan).
3) Caqueteur (bavard).
1) Ciarlatano (ciurmatore).
2) Cerretano (saltimbanco).
3) Medicastro (flebotomo).

Quacksalber (eig. einer, der seine Salben anpreist, niederl. kwakzalver, zu niederl. kwakken, schwatzen, prahlen, auf quaken, das auch soviel bedeutete wie: Geschrei machen, engl. to quack quaken, schreien, zurückgehend und auf zalf, Salbe, oder vielmehr Salber, ahd. salbâri, Salbenhändler, Arzt) bezeichnet den Stümper, der sich für einen Arzt ausgibt, von Seiten seiner Unwissenheit, Marktschreier von Seiten seiner Prahlerei. Salbader (vgl. Art. 860) heißt ein Kurpfuscher, sofern er seinen Patienten auf geschwätzige und verworrene Art mit aus der wissenschaftlichen Sprache verderbten Kunstwörtern die Heilkräfte seiner Wunderarzneien zu erklären sucht. Dasselbe drückt auch das Fremdwort Charlatan (span. charlatan, ital. ciarlatano, von span. charlar, ital. ciarlare, schwatzen) aus, mit der Nebenbedeutung, daß er mehr verspricht, als leistet.