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Idealität

Idealität s. Idealismus, Anschauungsformen, Mathematik, Realität. Die „Idealität“ der Anschauungsformen und Kategorien bedeutet deren Abhängigkeit von der Gesetzlichkeit des erkennenden Bewußtseins; sie schließt die „empirische Realität“, die Geltung für alle Gegenstände der Erfahrung ein, ist nicht Subjektivität (s. d.) im symbolischen Sinne.

„Die Realität des Freiheitsbegriffs ... zieht unvermeidlicherweise die Lehre von der Idealität der Gegenstände als Objekte der Anschauung im Raume und der Zeit nach sich. Denn wären diese Anschauungen nicht bloß subjektive Formen der Sinnlichkeit, sondern der Gegenstände an sich, so würde der praktische Gebrauch derselben, d. i. die Handlungen würden schlechterdings nur von dem Mechanism der Natur abhängen und Freiheit samt ihrer Folge, der Moralität, wäre vernichtet.“ Der transzendentale Begriff der Freiheit (s. d.) hat durch den kategorischen Imperativ unbezweifelte Realität, N 6343. Vgl. Subjektiv, Realität.