Zum Hauptinhalt springen

Inneres und Äußeres

Inneres (und Äußeres). „Inneres“ und „Äußeres“ sind „Reflexionsbegriffe“ (s. d.). „An einem Gegenstande des reinen Verstandes ist nur dasjenige innerlich, welches gar keine Beziehung (dem Dasein nach) auf irgend etwas von ihm Verschiedenes hat. Dagegen sind die inneren Bestimmungen einer substantia phaenomenon im Raume nichts als Verhältnisse, und sie selbst ganz und gar ein Inbegriff von lauter Relationen. Die Substanz im Raume kennen wir nur durch Kräfte, die in demselben wirksam sind.“ Als Objekt des reinen Verstandes muß jede Substanz dagegen „innere Bestimmungen“ haben, und diese denkt man (Leibniz besonders) sich als denen des inneren Sinnes analog (psychisch), so daß man dann „Monaden“ denkt, KrV tr. Anal. 2. B. Anh. Von d. Amphibolie (I 294 f.—Rc 358 f.). Wir haben nichts schlechthin, sondern lauter „Komparativ-Innerliches“, das selbst wiederum aus „äußeren Verhältnissen“ besteht. Das absolut Innerliche der Materie ist „eine bloße Grille“. Das Ding an sich kennen wir nicht und brauchen es nicht zu kennen, da uns ein Ding niemals anders als in der Erscheinung vorkommen kann. Das (relativ) Innere der Dinge aber können wir erkennen. „Ins Innere der Natur dringt Beobachtung und Zergliederung der Erscheinungen, und man kann nicht wissen, wie weit dieses mit der Zeit gehen werde“, ibid. Anmerk. z. Amphibolie (I 302 f.-Rc 368).