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Behramgur, sagt man, hat den Reim erfunden,
Er sprach entzückt aus reiner Seele Drang;
Dilara schnell, die Freundinn seiner Stunden,
Erwiederte mit gleichem Wort und Klang.


Und so, Geliebte! warst du mir beschieden
Des Reims zu finden holden Lustgebrauch,
Daß auch Behramgur ich, den Sassaniden,
Nicht mehr beneiden darf: mir ward es auch.


Hast mir dieß Buch geweckt, du hast’s gegeben:
Denn was ich froh, aus vollem Herzen, sprach,
Das klang zurück aus deinem holden Leben,
Wie Blick dem Blick, so Reim dem Reime nach.


Nun tön’ es fort zu dir, auch aus der Ferne
Das Wort erreicht, und schwände Ton und Schall
Ist’s nicht der Mantel noch gesäter Sterne?
Ist’s nicht der Liebe hochverklärtes All?