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Lipoid

Lipoid OVERTON gr. -eidês ähnlich, chemische Verbindung, die in den organischen Lösungsmitteln wie Alkohol, Chloroform, Benzol löslich sind. Lipoidstoffe der Zelle das, was durch diese Lösungsmittel aus Zellen ausgezogen werden kann, als Abbaustoffe in kranken Zellen (z. B. im Gehirn bei Dementia praecox). Lipoidmembran aus Lipoidstoffen bestehende physiologisch halbdurchlässige Grenzschicht des Protoplasmas (= Membran), die die Zelle nach außen abschließt und ihre Nahrungsaufnahme, Sekretion und Exkretion beherrscht: Da diese sog. Membran für lipoidlösliche Stoffe (Alkohol, Äther usw.) durchlässig, für die wichtigen Stoffe Wasser, Salze, Aminosäuren aber nicht ist, muß man also wohl auch Protein-Teilnahme für diese Lipoidmembran annehmen (mosaikartig). Spielen eine Rolle in der Narkose, vielleicht auch Immunisierung, s. Lipotropie. Lipoidämie Vermehrung der Lipoidstoffe im Blut vgl. Cholesterin.