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Tier

Tier. Den Tieren schreiben wir ein „Analogon der Vernunft“ zu. Wir können nach der Analogie folgern, daß die Tiere auch wie wir (zwar nicht schließen, aber) nach Vorstellungen handeln, also nicht Maschinen sind, KU § 90 1. Anm. (II 337). „Alles Erkenntnis setzt Verstand voraus. Das verstandeslose Vieh hat wohl etwas dem Ähnliches, was wir Vorstellungen nennen (weil es den Wirkungen nach mit dem, was Vorstellungen im Menschen sind, übereinkommt), was aber vielleicht ganz davon unterschieden sein mag — aber kein Erkenntnis von Dingen“, Anthr., Ergänzungen aus d. Handschrift (IV 293). „Die Tiere haben auch apprehensiones, aber nicht apperceptiones; mithin können sie ihre Vorstellungen nicht allgemein machen“, N 411. Vgl. Instinkt, Organismus, Entwicklung.