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Ruta hortensis

Ruta hortensis. Nicht allein das Kraut und die Wurzel unserer Gartenraute (Ruta graveolens L.), haben, wie schon anderswo gesagt worden (b. o. Seite 278) besondere spezifische Heilkräfte, sondern auch der Same. „Kraut und Same“ — sagt Woyt (l. c. p. 814) — „treiben den Harn, die Menses und Geburt, dienen dem Haupt, den Nerven und den Augen, widerstehen dem Gift und Scharbock, sind gut wider den Schlag, die Schlafsucht und hinfallende Seuche, heilen die blöden, triefenden Augen; daher der alte Vers:

Nobilis est Ruta, quia lumina reddit acuta,
Auxilia Rutae, Vir lippe videbis acute.“

Ein zu anhaltender innerlicher Gebrauch der Raute soll, nach Woyt, den Schwangeren schaden und sie unfruchtbar machen.