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Schadenfreude

In des Papillons Gestalt
Flattr’ ich, nach den letzten Zügen,
Zu den vielgeliebten Stellen,
Zeugen himmlischer Vergnügen,
Ober Wiesen, an die Quellen,
Um den Hügel, durch den Wald.

Ich belausch’ ein zärtlich Paar;
Von des schönen Mädchens Haupte
Aus den Kränzen schau’ ich nieder;
Alles, was der Tod mir raubte,
Seh’ ich hier im Bilde wieder,
Bin so glücklich, wie ich war.

Sie umarmt ihn lächelnd stumm,
Und sein Mund genießt der Stunde,
Die ihm güt’ge Götter senden,
Hüpft vom Busen zu dem Munde,
Von dem Munde zu den Händen,
Und ich hüpf’ um ihn herum.

Und sie sieht mich Schmetterling.
Zitternd vor des Freunds Verlangen
Springt sie auf, da flieg’ ich ferne.
„Liebster, komm, ihn einzufangen!
Komm, ich hätt’ es gar zu gerne,
Gern das kleine bunte Ding.“