Simone Cantarini, Pesarese

Cantarini, Simone, genannt Pesarese, Historienmaler und Kupferätzer, geb. zu Oropezza bei Pesaro 1612, gest. zu Verona 1648, erlernte die Zeichenkunst bei Giacomo Pandolfini, die Malerei bei Claudio Ridolfi, bildete sich aber später hauptsächlich nach Guido Reni. Er malte Altarblätter, heil. Familien, besonders öfters Johannes den Täufer und Apostelköpfe, die man häufig zu Bologna, Pesaro, Rom u.s.w. antrifft. Die Galerien zu Dresden, Frankfurt, München und Wien besitzen ebenfalls Bilder von ihm. Im Louvre zu Paris sieht man eine heil. Familie von Cantarini, in der Guido's gefällige Charaktere mit einer wärmeren, klareren und tieferen Farbe und einer hübschen Landschaft verbunden erscheinen. — Er radierte auch in Kupfer 37 Blätter, die von denen des Guido Reni kaum zu unterscheiden sind. Zu den besten davon gehören: die Entführung der Europa; das Quosego oder Neptun, Jupiter und Pluto, welche das Wappen des Hauses Borghese begrüssen; Merkur und Argus; der kleine h. Antonius von Padua; Venus und Adonis; die Ruhe der heil. Familie auf der Flucht nach Ägypten; eine Ruhe der heil. Familie auf der Flucht mit Engeln, welche Datteln pflücken; der h. Benedikt heilt einen Besessenen, nach Caracci. Von seinen Gemälden haben einige das nebenstehende Monogramm.


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Seite zuletzt aktualisiert: 23.02.2005 
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