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756. Haufe, Haufen¹⁾. Klumpe, Klumpen²⁾. Kloß³⁾.

1) Heap.
2) Lump.
3) Clod, dumpling.
1) Amas (tas, monceau).
2) Boule (morceau, masse).
3) Motte (boule).
1) Mucchio (cumulo).
2) Ammasso (grumo).
3) Zolla (gleba, gnocco).

Der Haufen bezeichnet eine Menge zusammengeschichteter Gegenstände, die neben- und übereinander liegen, z. B. ein Haufen Gold, Steine, Sand, Bretter usw. Klumpen (eig. wohl: gespaltenes Holz, Holzklotz, mit ahd. chlioban, spalten, verwandt; Hildebrand vermutet ein Grundwort klimpan, spalten, Grimms Wb. V, 1289) und Kloß (Nebenform zu Klotz, d. i. das Gespaltene, Holzstück, auf chlioban, spalten, zurückgehend [noch jetzt gibt es österr. und bayr. eine Nebenform: kleuzen, d. i. spalten, Schindler II, 365], also mit Klumpen in der Bedeutung übereinkommend) dagegen bedeuten eine fest zusammenhängende, formlose Masse. Kloß sagt man aber nur dann, wenn diese Masse kleiner, weniger dicht, feucht, weich und von rundlicher Form ist. Viele Goldmünzen bilden einen Haufen Gold, im Schmelztiegel aber schmelzen sie in einen Goldklumpen zusammen. Diesen kann man aber nicht einen Goldkloß nennen; denn die Masse ist dicht und nicht weich und feucht. Hingegen macht man in der Küche aus Eiern, Mehl, gewiegtem Fleisch usw. Klöße. Ebenso spricht man von Erdklößen.