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Auf die wunderbare Rettung der Wunderbaren

Als dich die Flut uns entriß,
nie in der Welt noch war
so viel Wasser und doch
nicht so viel Wasser, als wir
Thränen um dich vergossen hätten.

Und wir hörten den Schrei,
weißem Munde entquoll
letzte Frage an Gott,
ob es in seinem Plan
oder nur zur Versuchung sei.

Schon Verwaiste, dahin
stürzten wir, hin zu dir,
hin durch die Todgewalt
riß uns das bebende Herz
zu deinem ringenden Herzen fort.

Er aber, den es rief,
rief den Tod und die Flut
ab von dem Wunderwerk,
das er doch nicht erschuf,
um es so blind zu zerstören und uns.

Wunderbegnadete du,
Glückliche, die den Tod
vor dem Leben erfuhr —
wir, die nur einmal sind,
sind entschädigt, wir wissen: du lebst!